Ob in den großen Abfertigungshallen der Flughäfen, dem Lager eines kleinen Getränkemarkts oder auf der Ladefläche eines Lkws - Hubwagen sind aus dem modernen Warenverkehr kaum mehr wegzudenken. Und das gilt fast überall auf der Welt. Als grundlegendes und von jedem Azubi und Neuangelernten schnell erlernbares Flurförderzeug sind die praktischen Gabelhubwagen in beinahe jedem Betrieb, der Waren und Güter umschlägt, zu finden. Für den Güterverkehr, egal ob zu Land, Wasser oder in der Luft, werden Waren in der Regel auf Paletten bereitgestellt, sobald der Umfang der Lieferung einen Paketversand unmöglich macht, was im gewerblichen Maßstab meist der Fall ist. Hubwagen sind auf Paletten spezialisierte Transportgeräte. Ihre Hubgabeln fahren in die dafür vorgesehenen Aussparungen im Palettenrahmen ein. Habt man nun die Gabeln durch Betätigung der Hubhydraulik an, wird damit die Palette auf den Gabeln vom Boden abgehoben und kann leicht auf dem Hubwagen verfahren werden.
Manuelle Gabelhubwagen sind damit die kleinen Brüder der motorisierten Gabelstapler und dienen der Feinerschließung im Lager. Ein schmaler Hubwagen erreicht mühelos Stellen, die dem Stapler unzugänglich sind. Ihr großer Vorteil ist die einfache Bedienung und ihre völlige Unkompliziertheit, was Funktion, Betrieb und Wartung betrifft. Mit den kleinen wendigen Gabelhubwagen lassen sich nicht nur Paletten, sondern auch Gitterboxen und andere Palettenbehälter aufnehmen und verfahren. Doch Hubwagen ist nicht gleich Hubwagen. Neben grundsätzlichen Unterschieden, z.B. ob es sich um einen Elektrohubwagen mit motorisiertem Antrieb oder einen Hochhubwagen mit meterhohem Hubgerüst handelt, gibt es auch unter den scheinbar gewöhnlichen Handhubwagen viele feine Unterschiede, durch die sich einzelne Modelle und Modellreihen voneinander unterscheiden können.
Der klassische Hubwagen besteht im Wesentlichen aus den Hubgabeln und der Deichsel, die sowohl zum Lenken, Ziehen und Schieben genutzt wird, als auch über Pumpbewegungen die Hubhydraulik betätigt. Man kann also wahlweise von einer Lenkdeichsel oder einer Hubdeichsel sprechen - beides ist richtig. Am Fuße der Deichsel befinden sich die größeren Lenkrollen, die je nach Lenkeinschlag der Deichsel die Fahrtrichtung bestimmen. Im vorderen Bereich unter den Gabeln befinden sich die Lastrollen, auch Gabelrollen genannt. Diese sind starr, dienen als Teil der Hubmechanik aber dem Anheben und Absenken der Gabeln. Lastrollen können je nach Modell einfach oder paarweise ausgeführt sein, man spricht von Single- oder Tandemrollen. Tandemrollen sorgen für bessere Laufruhe und höhere Stabilität und sind bei hochwertigen Handhubwagen mit hoher Tragkraft daher obligatorisch. Im Deichselkopf, der immer einen geschlossenen Griffbügel ausbildet, befindet sich ein kleiner Handhebel, zur Bedienung der Hubhydraulik. Das mag zunächst kompliziert klingen, ist aber ganz im Gegenteil äußerst einfach. Es gibt lediglich zwei Hebelstellungen: In der einen Stellung steht der Hubwagen auf Fahren und die Hubhydraulik ist deaktiviert. Bewegungen der Deichsel haben in dieser Hebelstellung keinen Einfluss auf die Hubhöhe der Gabeln. In der zweiten Hebelstellung ist die Hubhydraulik aktiviert und ein Deichselschlag wird die Hubgabeln um ca. 1-2 cm anheben. Zieht man den Hebel an, wird der hydraulisch aufgebaute Druck, der die Gabeln angehoben hat, reduziert und die Gabeln senken sich wieder. Dies geschieht in der Regel sanft und kontrolliert, sodass zum einen die gewünschte Gabelhöhe exakt gewählt werden kann, zum anderen die Gabeln unter hoher Last nicht unkontrolliert auf den Boden knallen. Das Absenken der Gabeln erfolgt nur solange, wie Sie den Hebel aktiv angezogen halten, daher handelt es sich hierbei nicht um eine eigene Hebelstellungsoption. Die Abmessungen des klassischen Hubwagens sind auf die Abmessungen der genormten Europalette abgestimmt. Es ist selbstverständlich aber auch die Handhabung zahlreicher weiterer genormter und ungenormter Palettentypen möglich. Mit Hubwagen lassen sich Container, Paletten und sonstige Behälter mit einem Gewicht von bis zu 2,5 Tonnen von nur einer Person über ebene Flächen bewegen. Zum Absetzen muss dann nur wieder der Hydraulikhebel angezogen werden. Hubwagen für Europaletten haben in der Standardausführung eine Länge von 1.150 mm und einen Hubbereich zwischen 80 und 200 mm. Da sie mit ca. 50 bis 70 kg recht leicht sind, lassen sie sich bequem transportieren und passen zum Beispiel auch in einen einfachen Lieferwagen.
Von den Normabmessungen abweichende Hubwagen können für spezielle Anwendungsfälle interessant werden. Hat man es z.B. ausschließlich mit kleineren Halb- und Viertelpaletten zu tun, kann ein Hubwagen, dessen Gabeln mit 600 oder gar nur 400 mm Länge genau auf diese Palettentypen abgestimmt sind, die Arbeit erleichtern. Kürzere Gabeln bedeuten ein geringeres Eigengewicht und eine höhere Wendigkeit. Zudem eignen sich kleinere Hubwagen wegen ihrer reduzierten Abmessungen besser zur Mitnahme auf der Ladefläche eines LKW oder Transporters. Unter Umständen passt ein kompakter Hubwagen sogar in einen Kombi-PKW. Die kurzen Hubwagen stehen den Standardausführungen in Sachen Ausstattung und Tragfähigkeit in nichts nach. Variiert wird lediglich die Gabellänge und in geringerem Umfang auch die Gabelbreite, die beim gewöhnlichen Hubwagen gleichbedeutend mit der Gesamtbreite ist. Auch kleine Hubwagen können meist noch eine Standard-Europalette bewegen, wenn diese quer, also von der Seite, aufgenommen wird. Die Anschaffung kleinerer Hubwagenmodelle will wohlüberlegt sein, denn mit den eingeschränkten Abmessungen geht Flexibilität im Betrieb verloren. Der Standard-Handhubwagen ist universell anwendbar und passt für die meisten Aufgaben im innerbetrieblichen Transport palettierter Ware. Bei größeren Hubwagen hingegen leiden Wendigkeit und Handhabung gegenüber dem Standardmodell.
Gabelhubwagen gibt es in Ausführungen mit bis zu 2.500 mm Gabellänge. Wenn genügend Platz zum Rangieren im Lager vorhanden ist, können diese Hubwagen mit Sondermaßen Transportvorgänge beschleunigen und Wege sparen, da die langen Gabeln mehrere Paletten auf einmal aufnehmen können. Deshalb gibt es die langen Hubwagen auch mit nochmals größerer Tragkraft von bis zu 3,5 Tonnen. Neben der quantitativen Dimension ihrer Kapazitätssteigerung gibt es natürlich auch eine qualitative: Z.B. in Produktionsbetrieben, etwa im Maschinenbau, können fertige Produkte, einzelne Bauteile oder Materialien und Halbzeuge bereits so sperrig sein, dass normal bemessene Hubwagen sie gar nicht unterfahren könnten. Für solche schwierigen Aufgaben sind auch breite Hubwagen konzipiert, deren Gabeln weiter auseinanderliegen als üblich und die deshalb für viele Standard-Palettentypen gar nicht mehr in Frage kommen. Wenn mehr Tragkraft als die üblichen 2 bis 2,5 Tonnen eines klassischen Hubwagens erforderlich ist, stehen Schwerlasthubwagen parat. Hier sind die konstruktiven Elemente wie der Rahmen, die Rollen und die Deichsel verstärkt ausgeführt, sodass bis zu 5 Tonnen schwer beladene Paletten angehoben und verfahren werden können. Trotz der verstärkten Ausführung, die einen Schwerlast-Hubwagen auch optisch vom Standardhubwagen unterscheiden können, sind die schweren Hubwagen üblicher Weise auf die Europalette ausgelegt, deren Einfahraussparungen ein paar Zentimeter mehr Gabelbreite problemlos aufnehmen. Aus statischen Gründen weisen Hubwagen mit Sonderlänge auch oft einen um wenige Zentimeter verbreiterten Gabelaußenabstand auf. Gleiches gilt für Modelle mit höherer Tragkraft. Die Einfahrmaße beispielsweise der Europalette bieten allerdings genügend Toleranz, um Gabelbreiten bis zu 60 cm aufzunehmen. Von Hubwagen mit Sonderbreite lohnt es sich daher erst zu sprechen, wenn eine Gabelbreite von 60 cm überschritten wird. Eine häufig standardmäßig angebotene Sondergabelbreite an Gabelhubwagen ist 685 mm.
Einige Hubwagen verfügen über ein paar Sonderfunktionen, welche die Arbeit zusätzlich erleichtern. Für besonders Eilige gibt es etwa Gabelhubwagen mit Schnellhub. Bei diesen Geräten wird mit einem Deichselschlag eine viel größerer Hubweg zurückgelegt, sodass man lediglich 1-2 Mal zu pumpen braucht, bis die Palette fahrbereit ist. Ein technisch aufwendiges und unter beengten Platzverhältnissen interessantes Transportgerät ist der Vier-Wege-Hubwagen. Dieser schafft das Kunststück, seitwärts zu fahre. Hierzu befinden sich unter den Gabeln neben herkömmlichen Lastrollen für Geradeauslauf auch um 90° gedreht Rollen, die nur Bodenkontakt erhalten, wenn die Gabeln auf maximale Hubhöhe gebracht wurden. Die Lenkdeichsel kann dann jeweils in 90° Links-/Rechtsposition fixiert und der Hubwagen seitwärts verfahren werden. Wird der Hubwagen viel an Rampen genutzt oder ist das Betriebsgelände leicht abschüssig, besteht eine erhöhte Gefahr des unbeabsichtigten Wegrollens des Hubwagens. Dabei können natürlich Sach- und Personenschäden entstehen. Um das Wegrollen zu verhindern, gibt es Hubwagen mit Feststellbremse. Der Bremshebel befindet sich ganz einfach gegenüber des Handhebels für die Hubhydraulik auf der anderen Seite der Deichsel am Deichselkopf. Für widere Umgebungsbedingungen oder in Hygienebereichen müssen die Oberflächen der Hubwagen besondere Eigenschaften aufweisen, z.B. leicht abwaschbar, chemisch beständig, nicht rostend, oder lebensmittelecht. Um diese Anforderungen zu erfüllen finden sie bei Hubwagen.de Edelstahlhubwagen oder galvanisch verzinkte Hubwagen. Selbst unter schwierigsten Bedingungen auf Baustellen müssen Sie nicht ohne Hubwagen für den Palettentransport auskommen: Der Geländehubwagen macht es möglich. Ein Geländehubwagen unterscheidet sich konstruktiv stark von normalen Hubwagen, hat seitlich ausgestellte große Räder, wodurch die Hubgabeln von den Lastrollen befreit sind und eher den verstellbaren Gabelzinken eines Gabelstaplers ähneln. Nur hier finden Sie deshalb einen Hubwagen mit variabler Gabelbreite. Wenn Sie einen Hubwagen kaufen möchten, sind Sie bei Hubwagen.de an der richtigen Adresse.
Aus vielen Bereichen in Industrie, Handel und Gewerbe sind Hubwagen nicht mehr wegzudenken. Mit einem Hubwagen wird der Umgang mit schweren Lasten wesentlich erleichtert. Einen praktischen Gabelhubwagen kann eigentlich jeder bedienen, eine kurze Einweisung reicht schon. Per Hand sind viele Waren kaum zu bewegen, sie sind einfach zu schwer. Mit einem Hubwagen hingegen, wird die Arbeit zum Kinderspiel, Paletten oder Gitterboxen können mühelos an jeden Ort transportiert oder auf einem LKW verladen werden. Hubwagen werden in verschiedenen Ausführungen angeboten, man unterteilt sie vornehmlich in Handhubwagen und Elektrohubwagen. Natürlich gibt es auch Modelle für spezifische Anwendungen, z.B. Fasshubwagen, Palettenhubwagen oder Scherenhubwagen. Sie sollten also schon beim Kauf eines Hubwagens die wichtigsten Parameter des angedachten Einsatzzwecks im Kopf haben, die da wären: Einsatzort, Tragkraft, Gabellänge und gegebenen Falls auch die Hubhöhe.
Hubwagen für Europaletten sind die gängigsten Hubwagentypen. Sie sind sehr wendig und können gut bewegt werden. Bevorzugt werden sie beim Be- und Entladen eines LKWs oder für den innerbetrieblichen Transport eingesetzt. Der Hubwagen wird mit einer langen Deichsel gelenkt, über die zugleich die Hydraulikpumpe betätigt wird. Handhubwagen und Palettenhubwagen heben geladene Paletten nur einige Zentimeter vom Boden ab, um sie verfahren zu können. Für größere Hubhöhen ist auf andere Modelle, z.B. Scheren- oder Hochhubwagen zurückzugreifen. Um besonders schwere Lasten zu bewegen empfiehlt sich ein Hubwagen mit Anfahrhilfe, bei dem die Pumpbewegung der Deichsel auch dazu eingesetzt werden kann, den Hubwagen gewissermaßen anzuschupsen. Ist die Masse dann erstmal in Bewegung, fährt es sich bekanntlich leichter. Ebenso können schwere Transportlasten den Einsatz eines Hubwagens mit Handbremse ratsam machen. Insbesondere bei Untergründen mit leichtem Gefälle kann eine Bremse am Hubwagen einen wertvollen Beitrag zur Betriebssicherheit leisten.
Die Rollen und Räder am Hubwagen sind häufig extremen Belastungen ausgesetzt. Beim Einsatz auf unebenen Böden oder im Freien sollten Sie besser auf elastische Beläge der Rollen zurückgreifen, Gummi oder Polyurethan sind bestens geeignet. Natürlich spielt auch die Tragkraft eine wichtige Rolle, also die Nutzkraft, die der Hubwagen tatsächlich bietet. Für raue bis aggressive Arbeitsbedingungen empfehlen sich widerstandsfähige Edelstahl-Hubwagen. Für geringe Lasten auf kleinen Viertelpaletten reicht meist ein Displayheber, der zudem ideal durch schmale Gänge in Lagern oder Verkaufsräumen passt. Bei Hubwagen.de können sie ebenso kleine Hubwagen kaufen, die mit geringer Gabellänge besonders für den mobilen Einsatz, z.B. zum Mitführen auf einer LKW-Ladefläche geeignet sind. Daneben erhalten Sie bei Hubwagen.de natürlich auch Hubwagen mit Sondermaßen anderer Art, ob lang, breit oder schmal. Zum Heben und Verfahren schwerer Maschinenteile kann auch ein besonders flacher Hubwagen mit sehr niedriger Einfahrhöhe von Vorteil sein. Spezielle Rollenträger-Hubwagen hingegen können runde Teile aufnehmen, heben und sicher transportieren. Auch Sonderanfertigungen nach Ihren individuellen Wünschen sind bei Hubwagen.de möglich, nutzen sie hierzu unseren Service und sprechen Sie uns an!
Hubwagen dienen dem Lagern und Umlagern von Paletten, Displays, Kartons und Gitterboxen. Sie ermöglichen das ebenerdige Verfahren ebendieser Transporthilfsmittel und Lagerbehälter. Hubwagen gibt es in zahlreichen Varianten, wobei es zwei wesentliche Unterscheidungsmerkmale gibt: Den Antrieb (manuell oder elektrisch) und die maximale Hubhöhe (Niederhubwagen oder Hochhubwagen). Üblicherweise besteht ein Hubwagen aus einem stabilen Rahmen aus pulverbeschichtetem Stahl. Wegen der zwei Hubgabeln, die in die dafür vorgesehenen Öffnungen im Palettenrahmen einfahren, werden Hubwagen auch als Gabelhubwagen bezeichnet. Standardmäßig sind die Hubgabeln auf die Abmessungen der verbreiteten Europoolpaletten (kurz: Europalette oder noch kürzer: EPAL) abgestimmt. Mit einer Gabellänge von 1.150 mm unterfahren sie die 1.200 mm lange Europalette nahezu vollständig, ohne dass die Gabelspitzen vorne überstehen würden. Hubwagen sind jedoch auch mit diversen Sondermaßen für besondere Anforderungen erhältlich. Hubwagen mit Sondermaßen stellen dabei keinen abweichenden Hubwagentyp dar. Auch mit längeren oder kürzeren Gabeln handelt es sich immer noch um klassische Niederhubwagen oder Handhubwagen.
Damit die Hubgabeln unter eine Palette geschoben werden können und der Hubwagen beweglich wird, befinden sich vorne unter den Gabeln die sogenannten Gabel- oder Lastrollen und hinten, am Fuße der Lenkdeichsel und unter dem Hubzylinder, die größeren Lenkrollen. Diese sind, wie der Name schon sagt, für die Steuerung des Hubwagens zuständig. Letztere wird vom Anwender über die erwähnte Deichsel vorgenommen an der für den Vortrieb sowohl gezogen als auch geschoben werden kann. Um das Einfädeln unter der Palette zu vereinfachen sind die Gabelzinken vorne abgerundet. Damit die Palettenaufnahme auch von der langen Seite möglichst ruckelfrei gelingt, können an den Gabelspitzen zusätzliche Einfahrrollen vorhanden sein, die helfen, die Bodenbretter der Palette möglichst ruckelfrei zu überfahren. Die Deichsel dient gleichermaßen zum Betätigen der Hubhydraulik. Indem mit der Deichsel Pumpbewegungen vollzogen werden, die sogenannten Deichselschläge, fährt der Hubzylinder aus und hebt damit den gesamten Stahlrahmen inkl. der Hubgabeln und der darauf geladenen Palette an.
Die maximal erreichbare Hubhöhe beträgt bei Niederhubwagen 10 bis 20 cm. Das Anheben der Palette oder Gitterbox dient lediglich dem Abheben vom Boden, sodass nur noch die Rollen des Hubwagens Bodenkontakt haben und das Gespann somit leicht verfahrbar wird. Abgesenkt werden die Gabeln über einen kleinen Handhebel im Deichselkopf. Wird dieser gelöst, senken sich Hubzylinder und Gabeln kontrolliert ab. Die Stellung des Handhebels regelt auch, ob sich Deichselschläge auf die Hubhydraulik ausüben oder nicht. Bei Elektrohubwagen übernimmt der Elektromotor den Vortrieb des Hubwagens samt geladener Palette. Diese bedeutet bei schwerer Last besonders beim Anfahren und Abbremsen eine spürbare Arbeitserleichterung. Es gibt semi-elektrische Hubwagen, bei denen das Heben und Senken der Gabeln weiterhin manuell per Deichselschlag bewerkstelligt wird. Bei voll-elektrischen Hubwagen gibt es hingegen einen zweiten Elektromotor für den Hub. Dank Fortschritten in der Leistungsfähigkeit und Größe moderner Akkus sind Elektrohubwagen heutzutage optisch kaum noch von Handhubwagen zu unterscheiden.
Sonderformen des Hubwagens bieten entweder bestimmte Zusatzfunktionen oder bestehen aus besonderen Materialien. So gibt es beispielsweise einen Waagehubwagen, der in der Lage ist, die auf seinen Gabeln angehobene Palette zu wiegen. Hubwagen aus Edelstahl oder verzinktem Stahl sind besonders robust, pflegeleicht und korrosionsbeständig. Rollenträgerhubwagen haben Gabeln mit geneigten Auflageflächen, mit denen sie keine Paletten, sondern unpallettierte Rollen, Spulen und Ballenware aufnehmen und transportieren sollen. Hubwagen mit Handbremse verfügen über eine Feststellbremse, die den Hubwagen zuverlässig am Wegrollen im Gefälle hindert. Normalerweise werden Hubwagen lediglich mittels Querstellen der Lenkrollen gesichert. Die über einen zweiten Handhebel im Deichselkopf zu betätigende Bremse hilft auch beim Abbremsen unter schwerer Last. Weitere Variationen von Hubwagen betreffen verschiedene Dimensionen ihrer Abmessungen: Hubwagen mit langen, kurzen oder besonders flachen Gabeln oder verstärkte Hubwagen für hohe Traglasten von bis zu 5 Tonnen. Sollte für Ihr Anforderungsprofil dennoch nicht das passende Modell dabei sein, kann Hubwagen.de viele spezielle Wünsche im Hubwagen-Sonderbau verwirklichen.
Hubwagen gibt es in vielen verschiedenen Varianten, die jeweils auf unterschiedliche Aufgaben zugeschnitten sind. Das Standardmodell ist ein manueller Hubwagen für Europaletten mit einer Gabellänge von 1.150 mm, die genau unter die 1.200 mm lange Europalette passt. Solch ein Hubwagen ist als universell anwendbares Massenprodukt günstig zu haben und in nahezu jedem lagerführenden Betrieb anzutreffen. Natürlich können auch viele andere genormte und ungenormte Palettentypen mit dem Gabelhubwagen in Standardabmessungen aufgenommen und transportiert werden. Es gibt Hubwagen jedoch auch in diversen Sondermaßen für spezielle Anforderungen. Hubwagen mit langen Gabeln sind für längere Transporthilfsmittel und Frachtstücke ausgelegt oder können gleich mehrere Paletten gleichzeitig aufnehmen. Mit einer Gabellänge von bis zu 2,5 m fällt natürlich die Handhabung des Hubwagens nicht mehr ganz so leicht, da zum einen das Eigengewicht erhöht ist und zum anderen mehr Platz zum Rangieren benötigt wird. Für beengte Platzverhältnisse und kleinere Paletten können Hubwagen mit kürzeren Gabeln herangezogen werden. Diese sind z.B. in Gärtnereien beliebt, wo man es sowohl mit schmalen Gängen als auch vornehmlich mit Halb- oder Viertelpaletten zu tun hat.
Der gewöhnliche Gabelhubwagen wird in Abgrenzung zu Hochhubwagen und Scherenhubwagen auch als Niederhubwagen bezeichnet, da seine Hubhöhe lediglich dem Abheben der Palette um einige Zentimeter vom Boden dient, wodurch der horizontale Transport auf den Rollen des Hubwagens ermöglicht wird. Darüber hinaus gibt es aber auch Hubwagen mit besonders flachen Gabeln, die Frachtstücke mit niedriger Unterfahrhöhe aufnehmen können. Im Unterschied zum Hubwagen mit kurzen Gabeln, sind beim kleinen Hubwagen auch Gabelbreite und andere Details gegenüber den Standardabmessungen verkleinert, was sich auch in einer reduzierten Tragkraft ausrückt. Am kleinsten indes ist der Displayheber. Dieser verfügt anstatt zweier nur über eine einzige Gabel, auf der kleine Paletten und Displays balanciert werden. Anstelle der Lenkdeichsel gibt es hier einen starren Griffbügel zum Steuern und ein Fußpedal zum mechanischen (nicht hydraulischen) Heben der Gabel.
Eine Sonderform des manuellen Gabelhubwagens ist der Waagehubwagen. Wiegehubwagen funktionieren wie ein gewöhnlicher Hubwagen und sehen bis auf wenige Details auch genauso aus. Jedoch sind unter den Hubgabeln Wägezellen verbaut, die ihre Messwerte auf einem Display zentral über dem Hubzylinder ausgeben. Auf diese Weise können transportierte Paletten im selben Arbeitsgang auch gleich gewogen werden. Das kann viel Zeit sparen bei der Wareingangs- und Warenausgangskontrolle sowie beim Vermeiden einer Überladung von Transportfahrzeugen. Die Waagenelektronik wird durch handelsübliche Batterien gespeist, von deren Ladestand die übrigen Funktionen des Hubwagens natürlich nicht betroffen sind. Auch mit leeren Batterien kann der Waagehubwagen weiterhin Paletten verladen. Normalerweise wird ein Hubwagen lediglich durch Querstellen der Lenkrollen gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert. Für den Einsatz in leicht abschüssigem Gelände oder auf Rampen reicht das aber unter Umständen nicht aus. Deshalb gibt es Hubwagen mit Handbremse. Bei diesen gibt es einen zweiten Handhebel für die Bremsfunktion im Deichselkopf. Die Bremse hindert den Hubwagen am Wegrollen und erleichtert auch das Abbremsen unter schwerer Last. Als Wegfahrsperre für parkende Hubwagen gibt es auch als Zubehör die sogenannte Hubwagenbremse, eine schwere Unterlegscheibe aus Gummi, mit kreisrunder Aussparung für die Lenkrollen des Hubwagens. Mit der Hubwagenbremse sind Hubwagen als Mitnahme-Geräte auf LKW-Ladeflächen während der Fahrt optimal gesichert.
Will man einen Hubwagen unter wideren Umgebungsbedingungen einsetzen, z.B. in Kühlhäusern, Feuchträumen oder hygienesensiblen Bereichen, wo er häufig und gründlich gereinigt werden muss, empfiehlt sich die Anschaffung eines Edelstahlhubwagens. Edelstahl ist rostfrei und bedarf keiner schützenden Lackierung, die unter mechanischer Einwirkung wieder absplittern bzw. sich unter chemischer Einwirkung lösen könnte. Beides würde Verunreinigungen nach sich ziehen, die in der Lebensmittelindustrie oder im medizinischen Sektor fatal sein können. Auch Waagehubwagen und Scherenhubwagen sind in Edelstahlvarianten erhältlich. Ein Hubwagen aus Edelstahl hält wiederholten, intensiven Reinigungsvorgängen stand, hat aber auch seinen Preis. Ähnliche Effekte zu günstigeren Konditionen erzielt man mit einem Hubwagen aus verzinktem Stahl. Verzinkung gewährt Rostschutz, ist allerdings nicht lebensmittelecht und als eine Form der Oberflächenbehandlung auch nicht ganz so widerstandsfähig wie Edelstahl. Auch Scherenhubwagen, Hochhubwagen und Elektrohubwagen sind natürlich Unterarten von Hubwagen.
Manuelle Hubwagen sind weit verbreitete Helfer im Lager und dienen dem innerbetrieblichen Transport von Paletten, Gitterboxen und anderer Transporthilfsmittel und Transportbehälter. Ihre Handhabung lässt sich schnell von jedem Lagerarbeiter erlernen und auch ihre Funktionsweise ist in den Grundzügen schnell erklärt. Ein einfacher Gabelhubwagen besteht aus einer robusten, meist in den Herstellerfarben lackierten Stahlkonstruktion. Diese formt die zwei parallelen Hubgabeln aus, an deren geschlossener Seite sich das Stahlkleid annähernd pyramidenförmig auftürmt. Darunter verbirgt sich der hydraulische Hubzylinder, durch den die Stahlkonstruktion gehoben und gesenkt wird. Auf der anderen, den Hubgabeln abgewandten Seite des Hubzylinders setzt die Lenkdeichsel an, die dem Anwender zur Steuerung und Bedienung des Hubwagens dient. Zu diesem Zwecke bildet der Deichselkopf einen großen Griffbügel aus, in deren Mitte sich ein kleiner Handhebel befindet, über dessen Stellung die Betätigung der Hubhydraulik geregelt wird. Die Lenkdeichsel lässt sich um bis zu 210° drehen und ist an einem Scharnier befestigt, das sowohl eine senkrechte Stellung (90°) bis hin zu einer nahezu waagerechten (45°) erlaubt. Letzteres gewährleistet ergonomisches Arbeiten mit dem Hubwagen unabhängig von der Körpergröße.
Es fehlt noch das, was den Hubwagen erst zum Wagen macht, nämlich seine Rollen. Am Fuße der Lenkdeichsel befinden sich zwei eng beieinanderstehende Lenkrollen. Diese drehen sich mit der Deichsel um bis zu 210° und machen den Hubwagen daher außerordentlich wendig. Unter den Hubgabeln, nahe ihrer Spitzen, gibt es zusätzliche Lastrollen oder Gabelrollen. Diese sind kleiner als die Lenkrollen und starr, dafür aber Teil der Hubmechanik, indem sie sich ausfahren und damit die Gabeln als vorderes Pendant zum Hubzylinder anheben. Die Lastrollen können in einfacher Single- oder doppelter Tandem-Ausführung für höhere Tragkraft vorliegen. Zusätzlich können ganz vorne an den Gabelspitzen noch sogenannte Einfahrrollen vorhanden sein. Diese sind nochmals kleiner als die Lastrollen, erhalten niemals Bodenkontakt und dienen lediglich dem komfortablen Einfahren unter Paletten über deren Bodenbretter hinweg. Damit wären die äußerlichen Merkmale eines Handhubwagens beschrieben, kommen wir nun zu seiner Anwendung.
Als Anwender eines Hubwagens halten Sie den Deichselgriff in der Hand und sorgen durch Ziehen oder Schieben für die Fortbewegung. Zugleich führen Sie Lenkbewegungen zur Kurskorrektur durch. Will man eine Palette aufnehmen geht man dazu folgendermaßen vor: Zunächst werden die Hubgabeln vollständig abgesenkt, indem der Handhebel im Deichselkopf kurz angezogen wird. Die verbreitete Europoolpalette (kurz: Europalette) hält an ihrer kurzen Seite zwei Einfahröffnungen bereit, auf deren Abmessungen die Hubgabeln der allermeisten Hubwagen abgestimmt sind. Auch der Länge nach passt der Standard-Hubwagen mit einer Gabellänge von 1.150 mm perfekt unter die 1.200 mm lange Europalette. Sind die Hubgabeln unter der Palette in Position gebracht, kann der Handhebel im Deichselkopf jene Position einnehmen, welche die Betätigung der Hubhydraulik erlaubt. Sodann können durch Pumpbewegungen mit der Deichsel, den sogenannten Deichselschlägen, die Gabeln solange angehoben werden, bis sie die Palette über ihnen leicht vom Boden abheben.
Die Palette steht nicht länger auf dem Boden, sondern liegt ausschließlich auf den Gabeln des Hubwagens auf und kann von diesem verfahren werden. Am Zielort angekommen kann die Palette, in Position gebracht, ganz einfach durch neuerliches Anziehen des Handhebels und das dadurch ausgelöste Absenken der Hubgabeln abgestellt werden. Anschließend lässt sich der Hubwagen problemlos unter der Palette hervorziehen, die nun wieder festen Boden unter den Füßen bzw. Brettern hat. Durch die Verbreitung der genormten Europalette sind die meisten Flurförderzeuge und Transporthilfsmittel auf das entsprechende Format abgestimmt. So sind auch viele anderen genormte und ungenormte Paletten- und Behältertypen durch Hubwagen für Europaletten aufzunehmen und zu transportieren. Für besondere Anwendungsfälle sind bei Hubwagen.de Hubwagen mit Sondermaßen erhältlich.
Wenn ein lagerführender Betrieb Waren auf Platten umschlägt, d.h. Paletten angeliefert bekommt oder welche ausliefert, dann ist mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit mindestens ein Hubwagen im Betrieb zu finden. Das unkomplizierte manuelle Transportgerät, oder genauer: Flurförderzeug, ist auf den innerbetrieblichen Palettentransport zugeschnitten und in diesem Segment nahezu unverzichtbar. Selbst wenn in größeren Betrieben motorisierte Gabelstapler eingesetzt werden, dienen manuelle Hubwagen weiterhin der Feinerschließung im Lager und ermöglichen auch Mitarbeitern, die nicht befähigt sind, den Gabelstapler zu steuern, die Handhabung palettierter Ware. Hubwagen kommen also auch in Ergänzung zum motorisierten Staplerbetrieb zum Einsatz. Neben Paletten können auch Gitterboxen und Displays vom Hubwagen aufgenommen werden. Viele genormte und ungenormte Transporthilfsmittel verfügen über Einfahrtaschen für Hubgabeln oder Gabelzinken von Flurförderzeugen wie Hubwagen und Gabelstapler. Das macht es natürlich nicht unmöglich, Frachtstücke direkt auf den Gabeln des Hubwagens abzulegen und zu transportieren. Dann entfällt allerdings der Luxus, die Fracht durch bloßes Absenken der Gabeln abstellen zu können. Die Hubgabeln bilden dann einer gewöhnlichen Ladefläche, die händisch be- und entladen werden muss.
Die Bedienung eines Handhubwagens ist schnell erlernbar und sollte nach kurzer Einweisung von jedem zu bewältigen sein. Gesteuert und vorangetrieben wird ein Hubwagen über die Deichsel, deren Kopf zu einem geschlossenen Griffbügel ausgeformt ist. Im Deichselkopf befindet sich ein kleiner Handhebel, dessen Stellung die Betätigung der Hubhydraulik regelt. In Normalstellung dient die Deichsel allein der Fortbewegung des Hubwagens und ihre Bewegungen haben keinen Einfluss auf die Hubhydraulik. Legt man den Handhebel jedoch um, kann man durch Pumpbewegungen mit der Lenkdeichsel die Hubgabeln anheben.Dazu befindet sich ein Hubzylinder am Deichselfuß, der, wenn er sich ausfährt, den gesamten Stahlrahmen des Hubwagens emporhebt, also im Wesentlichen seine Gabeln, und mit diesen die geladene Palette samt Fracht. Einzig die Lenkrollen und die Deichsel selbst bleiben an Ort und Stelle. Die Lastrollen unter den Gabeln fahren sich gleichzeitig aus, um weiter Bodenkontakt zu halten. Zieht man den Hebel im Deichselkopf an, senkt sich der Hubzylinder wieder ab, sodass die Gabeln kontrolliert und dosiert abgelassen werden können, bis die geladene Palette wieder Bodenkontakt erhält und abgestellt ist. Der Hubwagen mit abgesenkten Gabeln kann dann problemlos unter der eben noch geladenen Palette herausgezogen werden.
Als Mitgänger-Flurförderzeug verlangt der Gabelhubwagen seinem Anwender ab, die zu absolvierende Strecke auf seinen eigenen Füßen zurückzulegen. Dieser muss sogar selbst dafür sorgen, dass sich das Gespann aus Hubwagen und geladener Palette in Bewegung setzt. Letzteres entfällt bei Elektrohubwagen, bei denen der Vortrieb über einen Kippschalter im Deichselkopf elektrisch unterstützt wird. Solange der Anwender weiterhin hinterherlaufen muss, handelt es sich weiterhin um ein reines Mitgänger-Flurförderzeug, bei dem keine Gefahr besteht, dass seine Bedienung durch zu erwerbende Fahrerlaubnisse, etwa dem sogenannten Staplerschein, eingeschränkt wird. Anders ist das, wenn der Elektrohubwagen dem Anwender eine Gelegenheit zum Mitfahren bietet, z.B. in Form eines ausklappbaren Trittbretts. Dann können abhängig von der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit wie beim großen Gabelstapler die Ablegung einer Fahrprüfung samt vorrangehenden Lehrgangs erforderlich werden, um den Elektrohubwagen steuern zu dürfen. Dies trifft aber nur auf wenige, besonders leistungsstarke Elektrohubwagen zu.
Beliebt sind Hubwagen auch als Mitnahmegerät auf Ladeflächen von LKW mit Ladebordwand. Unabhängig von der Betriebsausstattung des Empfängers kann der Fahrer seine Fracht bequem per Hubwagen entladen. Gleiches gilt natürlich beim Abholen und Aufladen von Gütern. LKW ohne Ladebordwand sind auf das Vorhandensein passender Laderampen oder Gabelstapler angewiesen, um palettierte Ware zu verladen. Zur Sicherung des Hubwagens auf der Ladefläche während der Fahrt wird er meist unter eine Palette gefahren und dort entweder mit Spanngurten oder einer Hubwagenbremse fixiert. Da sie das ideale Transportgerät für Paletten sind, werden Gabelhubwagen mitunter auch als Palettenwagen bezeichnet. Nicht zu verwechseln sind diese mit Palettenfahrgestellen, bei denen es sich um einfache Rahmen auf Lenk- und Bockrollen handelt, auf die eine Palette positioniert werden kann, wodurch diese verfahrbar wird. Allerdings muss hier die Palette komplett entladen werden, bevor man sie auf das Fahrgestell hieven bzw. wieder von diesem herunternehmen kann.
Handhubwagen gibt es in verschiedenen Ausführungen, z.B. mit extra langen Gabeln, als Mini-Hubwagen oder aus Edelstahl gefertigt. Solche weniger nachgefragten und aufwendiger herzustellenden Sondermodelle sind allerdings bedeutend teurer als die Basisvariante. Bei Elektrohubwagen haben Sie die Wahl zwischen semi-elektrischen Hubwagen, die zwar elektrisch fahren, aber manuell heben und senken, und voll-elektrischen Hubwagen, die sowohl elektrisch fahren, als auch elektrisch heben und senken. Bei den semi-elektrischen Modellen handelt es sich um die günstigeren Einstiegsmodelle. Da bei Niederhubwagen der Hubbereich nur wenige Zentimeter beträgt, ist es für viele Anwender akzeptabel, weiterhin durch manuelle Deichselschläge die Gabeln anzuheben. Je nach Einsatzgebiet und Auslastung des Elektrohubwagens kann sich aber auch die Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerung durch voll-elektrische Hubwagen trotz höherer Anschaffungskosten bezahlt machen. Die Preisspanne von Elektrohubwagen reicht von ca. 1.500 bis hin zu über 10.000 Euro. Elektrohubwagen der höchsten Preiskategorie sind kleine Leistungswunder, unterscheiden sich durch vergrößerte Aufbauten für Motoren und Akkus optisch stark vom manuellen Hubwagen und bieten dem Anwender häufig auch eine Gelegenheit zum Mitfahren, z.B. in Form eines ausklappbaren Trittbretts.
Wenn der Elektrohubwagen eine Gelegenheit zum Mitfahren bietet und gleichzeitig in der Lage ist, schneller als Schrittgeschwindigkeit zu fahren, ist allerdings damit zu rechnen, dass zu seiner Bedienung der sogenannte Staplerschein erforderlich ist. Elektrohubwagen, die reine Mitgänger-Flurförderzeuge sind, können hingegen ohne Staplerschein genutzt werden, auch wenn Sie 10.000 Euro gekostet haben sollten. Ein manueller Scherenhubwagen eignet sich ideal für rückenschonendes Arbeiten, denn mit ihm können Paletten auf eine angenehme Arbeitshöhe von ca. 800 mm gehoben werden. Somit entfällt nicht nur das Bücken, um die Packstücke auf der geladenen Palette zu erreichen, sondern auch das Hexenschussrisiko beim Heben schwerer Güter. Die ausfahrbare Scherenkonstruktion unter den Hubgabeln erhöht nicht nur das Eigengewicht des Scherenhubwagens, sondern auch seinen Preis im Vergleich zu einem herkömmlichen Hubwagen für Europaletten. Manuelle Scherenhubwagen gibt es ab ca. fünfhundert Euro. Deutlich teurer sind auch hier die Edelstahlvarianten, die bei ca. 3.000 Euro liegen. Elektrische Scherenhubwagen sind grundsätzlich semi-elektrisch und darunter wird hier die gegenteilige Arbeitsteilung zwischen manuell und elektrisch verstanden als bei Niederhubwagen: Elektro-Scherenhubwagen heben und senken ihre Gabeln motorisiert, werden aber durch die Muskelkraft des Anwenders fortbewegt. Das liegt natürlich an der bei Scherenhubwagen stark vergrößerten Hubhöhe. Günstige elektrische Scherenhubwagen sind meist zwischen 1.500 und 2.000 Euro zu haben.
Mit einer im Hubwagen integrierten Waage lässt sich das Gewicht des Transportguts auf der Palette leicht kontrollieren. Ein Waagehubwagen ist Flurförderzeug und Präzisionsmessgerät in einem und kann deshalb im Arbeitsalltag viel Zeit und Mühe sparen, denn mit ihm ist z.B. im Wareneingang und Warenausgang kein Umweg bzw. Zwischenschritt für Kontrollwiegungen mehr nötig. Bis auf die Waagenelektronik, die zumeist über handelsübliche Batterien gespeist wird, entsprechen Waagehubwagen manuellen Gabelhubwagen. Einsteigermodelle liegen bei ungefähr 1.000 Euro, Edelstahl-Waagehubwagen können über 5.000 Euro kosten. Neben den Anschaffungskosten können auch die laufenden Kosten von Hubwagen eine Rolle spielen. Generell gilt: manuelle Hubwagen sind sehr wartungsarm und robust. Von Zeit zu Zeit sollte allerdings das Hydrauliköl aufgefüllt oder erneuert werden. Besonders wenn der Hubwagen einmal umgekippt sein sollte oder in Seitenlage transportiert wurde, kann Hydrauliköl am Druckzylinder austreten. Diese Gefahr besteht besonders bei älteren Gabelhubwagen, deren Dichtungsmanschetten womöglich nicht mehr hundertprozentig abdichten. Wie alle Flurförderzeuge im professionellen Einsatz müssen Hubwagen im Abstand von einem Jahr durch eine sachkundige Person im Sinne der DGUV Vorschrift 68 überprüft werden.
Ein neuer manueller Gabelhubwagen stellt keine allzu große Investition dar. Als weit verbreitetes Flurfördergerät ist ein Hubwagen dank moderner Massenproduktion heutzutage äußerst erschwinglich. Seine wenig anspruchsvolle und über Jahrzehnte bewährte Technik hält allerdings nicht nur den Anschaffungspreis in Grenzen, sie sorgt gleichermaßen für einen überschaubaren Wertverfall. Denn bei gewerblich eingesetzten Nutzgeräten spielen kleinere, rein optische Blessuren anders als im Privatbereich kaum eine Rolle. Konstruktion und Mechanik eines Hubwagens sind in der Regel wartungsarm und sehr langlebig. Gleichzeitig gibt es immerzu Betriebe, die sich verkleinern, vergrößern, neu ausstatten oder ganz auflösen und so dafür sorgen, dass gebrauchte Hubwagen auf den Markt kommen. Denn alte und nicht mehr benötigte Betriebsausstattung wird natürlich lieber zu Geld gemacht, statt für ihre Entsorgung womöglich noch extra zu bezahlen. Dahinter steckt kein unlauterer Gedanke, sondern nüchternes betriebswirtschaftliches Kalkül, solange man den Zustand der gebraucht angebotenen Geräte richtig beurteilt und beim Verkauf korrekt angibt. Dazu gehört es natürlich, dem potentiellen Käufer etwaige Mängel nicht zu verschweigen.
Auch für die Käuferseite kann es sinnvoll sein, auf Gebrauchtware zurückzugreifen. Gerade kleinere Betriebe auf der Suche nach einem Hubwagen, der nur gelegentlich genutzt werden wird, profitieren von den geringeren Anschaffungskosten. Die verbliebene Lebensspanne des gebrauchten Hubwagens wird durch den mäßigen Nutzungsumfang gedehnt. Da der Bestand an Betriebsausstattung wie Flurförderzeugen kaum auf Jahrzehnte hinaus geplant werden dürfte, erst recht nicht in kleinen Unternehmen, macht es in solchen Fällen kaum einen Unterschied, ob neu oder alt. Diese Überlegungen gelten natürlich umso mehr, wenn es sich um von vornherein zeitlich beschränkte, temporäre Einrichtungen handelt, in denen ein gebrauchter Hubwagen eingesetzt werden soll. Anders liegt der Fall in großen Lagern großer Unternehmen. Hier besteht häufig eine ganze Hubwagenflotte, die im ständigen Einsatz ist. Aus der Flotte werden laufend, immer wenn nötig, die ältesten Exemplare, deren Funktion unzuverlässig oder eingeschränkt zu werden droht, aussortiert. Im Dauereinsatz macht sich mangelhaftes Arbeitsgerät unmittelbar in sinkender Produktivität bemerkbar. Je produktiver der Gesamtbetrieb arbeitet, desto mehr schlagen solche Einbußen zu buche. Die einmaligen Anschaffungskosten eines neuen Hubwagens sind für umsatzstarke Unternehmen hingegen eher eine geringe Hürde.
Da im großen, professionell geführten Lager die Einsatzspanne eines Hubwagens im harten Dauereinsatz ohnehin ausgereizt wird, erscheint es hier wenig attraktiv, einige Euros in der Anschaffung zu sparen und dafür auf einen Teil jener Einsatzspanne zu verzichten, bei dem es sich überdies um die ersten, also mutmaßlich die besten Jahre handelt. Umsatzstarke Unternehmen und/oder solche mit jahrzehntelanger Tradition, können zudem eher die Zuversicht aufbringen, ihren Bedarf an einem Hubwagen auch noch in über 10 Jahren zu sehen. Große Unternehmen, die laufend oder zumindest regelmäßig wiederkehrend Bedarf an neuen Hubwagen haben, werden zudem als gern gesehener Großabnehmer eine Übereinkunft mit einem Hersteller oder Händler getroffen haben, der ihnen günstige Konditionen und Service bzgl. Wartung und Reparatur bietet. Die hier mit einiger Wahrscheinlichkeit ebenso vorhandenen motorisierten Gabelstapler, die einen größeren Teil des Warenumschlags bewältigen und zugleich wesentlich reparaturanfälliger als Hubwagen sind, sind in der Regel Hauptbestandteil einer solchen Übereinkunft, während der Bedarf an manuellen Hubwagen nur naheliegender Weise über den selben Kanal erledigt wird. Die Anschaffung neuer Hubwagen ist in größeren Unternehmen also meist ein geringes Problem und die Beschäftigung mit möglichen Mängeln beim Kauf eines Gebrauchten erschiene keinesfalls lohnenswert.
Wenn Sie sich für den Kauf eines gebrauchten Hubwagens entscheiden, ist es in jedem Fall sinnvoll, sich das Exemplar von Interesse genau anzuschauen. Die Ummantelung der Schläuche sollte keine Risse aufweisen und der Hubzylinder absolut dicht sein. Hub- und Senkfunktion des Hubwagens sollten überprüft werden und einwandfrei funktionieren. Vor allem sollten sich die Gabeln unter Last nicht von alleine absenken. Wichtig ist auch der Zustand der Rollen, da sie dem größten Verschleiß unterliegen. Eher zu vernachlässigen sind unvermeidbare Kratz- und Schleifspuren im Lack, allerdings kann sich unter tiefen Oberflächenverletzungen Rost bilden. Das Typenschild gibt Aufschluss über Hersteller und die Leistungsdaten, falls diese vom Verkäufer nicht angegeben werden. Ein fehlendes Typenschild ist ein Alarmsignal. Auch Handhubwagen im professionellen Einsatz brauchen eine jährliche Überprüfung. Fragen Sie den Verkäufer nach Wartungszyklen und evtl. durchgeführten Reparaturen, sowie nach einer möglichen Restgarantie des Herstellers. Der Kauf eines gebrauchten Hubwagens birgt einige Risiken für den nicht fachkundigen Käufer. Wenn Sie keine Erfahrung in der Wartung und Reparatur von Hubwagen haben, sollten Sie lieber auf einen neuen Hubwagen zurückgreifen.
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