Ein Flaschenzug dient dem leichten und kraftsparenden Heben von schweren Lasten. Durch seine einfache Konstruktion ist ein Flaschenzug gemessen an seiner beachtlichen Tragkraft relativ kompakt und somit leicht verstaubar und auch mobil einsetzbar. Zudem zeichnet sich ein Flaschenzug durch seine einfache, intuitive Handhabung und Bedienbarkeit aus. Das zugrunde liegende Konzept schließlich ist bereits Jahrtausende alt. Ausgestattet mit Sicherheitshaken und durch die großzügig ausgelegte Kettenlänge ist es möglich, Lasten schnell und sicher anzuheben, auf große Höhen zu hieven oder im angehobenen Zustand zu verschwenken bzw. auch zu transportieren, wenn der Flaschenzug an einer Laufkatze angebracht ist. Seine universelle Anwendbarkeit und die robuste Bauweise machen den Flaschenzug zum viel gesehenen Hilfsmittel in Produktion, Werkstatt, Lager oder auf Baustellen.B eim ganz simplen Flaschenzug wird das Gewicht gehoben, indem das an ihm befestige Seil über eine feste Rolle umgelenkt wird. Der Anwender kann am anderen Seilende ziehen, wobei sich seine aufgewendete Kraft 1:1 auf das zu hebende Objekt auswirkt. Es ergibt sich also lediglich der Vorteil, dass gehoben wird, indem man ein Seil nach unten zieht, was aufgrund der Erdanziehung einfacher ist. Der Flaschenzug ändert lediglich die Zugrichtung der Kette bzw. des Seils. Der spezifische Vorteil von Flachenzügen, besteht aber eigentlich darin, die zum Heben aufzuwendende Kraft zu verringern.
Über Jahrtausende bewährtes Konzept zum Heben schwerer Lasten
Es gibt verschiedene Flaschenzugkonzepte wie etwa den Faktorenflaschenzug oder den Potenzflaschenzug, die allerdings z.T. vor Ort fest installiert werden müssen oder beträchtlich komplizierte Arrangements darstellen. Kompakte Flaschenzüge als universelle Hebezeuge, wie Sie sie bei Hubwagen.de kaufen können, sind in der Regel sogenannte
Differenzialflaschenzüge. Diese verfügen über eine endlose, geschlossene Kette die über zwei, unterschiedlich große Rollen geführt wird. Die Last hängt an einer losen Rolle zwischen diesen beiden festen Rollen. Die Kette bildet stets zwei Schlaufen - an einer hängt die Last, an der anderen zieht der Anwender, um die Last hochzuziehen oder herabzulassen. Damit ein Differenzialflaschenzug funktioniert, ist ein fester Kontakt zwischen Seil und Rolle erforderlich. Das Seil darf also nicht über die Rolle gleiten. Aus diesem Grunde kommen hier in der Regel statt eines Seils eine Kette und statt glatter Rollen gezahnte Kettenräder zum Einsatz. Anstelle des sperrigen Worts Differenzialflaschenzug spricht man daher auch einfach vom
Kettenzug. Kettenzüge sind im Vergleich zu anderen Flaschenzugvarianten kompakt und materialsparend zu konstruieren. Zudem ist ihre Anwendung unkompliziert und leicht zu erlernen. Ein Kettenzug lässt sich leicht transportieren und am gewünschten Einsatzort z.B. an einer
Laufkatze einhängen.
Kettenzüge manuell und mit Elektromotor
Etwas anders können
Elektrokettenzüge funktionieren. Statt der zweiten herabhängenden Kettenschlaufe gibt es hier ein kabelgebundenes Bedienteil. Die Arbeit verrichtet ein Elektromotor in einem geschlossenen Gehäuse, das ebenfalls die Rollen beherbergt. Nach welchem Prinzip ein Elektrokettenzug arbeitet bleibt also dem Betrachter zunächst verborgen. Möglich ist hier auch der Einsatz einer einfachen Kette, an dessen einem Ende sich der Karabinerhaken zur Lastaufnahme befindet, während das lose Ende in einem Kettenspeicher aufgefangen wird. Diese Kette wird dann lediglich über eine einzige Rolle geführt, die vom Elektromotor angetrieben wird. Es gibt aber auch Elektrokettenzüge die sich weiterhin das Potential des Übersetzungsdifferentials eines Flaschenzugs zu Nutze machen, um die Leistung des Elektromotors zu unterstützen. Zu erkennen sind diese
Hebezeuge daran, dass der Haken zur Lastaufnahme an einer Rolle in einer Kettenschlaufe hängt, statt lediglich an einem Kettenende.