Ein Elektrohubwagen erleichtert die Arbeit im Lager beim Verladen und Transportieren schwer beladener Paletten. Dabei liegt die Schwierigkeit des manuellen Transports nicht hauptsächlich in der zurückzulegenden Strecke, sondern vielmehr beim Anfahren und Abbremsen. Wo man sich vorher mit vollem Körpereinsatz gegen das geladene Gewicht stemmen musst, reicht dank elektrischer Unterstützung eine sanfte Bewegung der Deichsel. Auch entfallen die Pumpbewegungen zum Heben und Senken der Gabeln an manuellen Hubwagen für Europaletten. Die Hubhydraulik erledigen die meisten Elektrohubwagen ebenfalls motorisiert.
Ein konstruktionsbedingter Nachteil von Elektrohubwagen gegenüber den schlanken und leichten manuellen Hubwagen war bislang die üppigere Bauform. Zwischen Deichsel und den Hubgabeln sind der Elektromotor und die Batterien unterzubringen, schließlich kann ein Transportgerät während des Betriebs schlecht kabelgebunden in der Steckdose stecken. Und je leistungsfähiger und länger einsetzbar ein Elektrohubwagen sein soll, desto größer und schwerer fällt sein Akkumulator aus. Eine Zwickmühle, da die Vorteile eines Elektrohubwagens schließlich erst bei schweren Lasten oder dauerhaftem Einsatz zum Tragen kommen.
Abhilfe können hier moderne Lithium-Ionen-Akkus schaffen, die mittlerweile längst nicht mehr nur in portablen Elektrokleingeräten zu finden sind. Li-Ion-Akkus können gegenüber anderen Akku-Typen (z.B. Blei-Gel) bei vergleichbarer Leistung besonders kompakt und leicht ausfallen. So verdanken sie ihre Markteinführung und stetig steigende Verbreitung vor allem den Einsatz in Videokameras, Laptops, Handys und Smartphones. Ihre relativ aufwendige Produktion und anspruchsvolle Handhabung wird heutzutage durch ihre massenhafte Verbreitung aufgefangen – zum einen sinken Produktionskosten infolge gesteigerter Stückzahlen, zum anderen kann die Leistungsfähigkeit durch Weiterentwicklung stetig verbessert werden.
Notwendige Schutzschaltungen machen den Umgang mit Li-Ion-Akkus letztendlich sogar unkomplizierter, als wie man das früher von Akkus gewöhnt war: So ist der sogenannte Memory-Effekt bei ihnen zu vernachlässigen, d.h. es muss nicht mehr zwingend darauf geachtet werden, den Akku stets vollständig zu entladen und ebenso vollständig wieder aufzuladen, um dessen Leistungsfähigkeit zu erhalten. Nicht zuletzt sind die Fortschritte der Lithium-Ionen-Technologie für den jüngsten Aufwind der Elektromobilität verantwortlich. Es liegt also nahe, diese Vorzüge auch bei Flurförderzeugen wie Hubwagen zum Tragen kommen zu lassen.
Eigengewicht und Gesamtlänge von Elektrohubwagen können durch den Einsatz von Li-Ion-Akkus deutlich verringert werden. Dadurch sind sie nicht mehr nur leichter zu bedienen, sondern auch beinahe genauso wendig wie ein gewöhnlicher Handhubwagen. In Frage kommt sogar die Mitnahme auf der Ladefläche eines LKW. Auch Betriebe mit wenig Platz im Lager und in der Folge engen Regalgängen können jetzt über die Anschaffung eines Elektrohubwagens nachdenken.
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