In einer gerade fertiggestellten, modernen Lagerhalle findet man in der Regel ideale Bedingungen vor: Böden, Rampen und andere Untergründe sind absolut plan, fest und eben. Die Hubwagenflotte wird bei Erstbezug auf die Bodenbeschaffenheit abgestimmt oder umgekehrt. Um die Arbeitssicherheit ist es in den ersten Jahren eines Lagerstandorts meist bestens bestellt. Doch das ist der seltene Idealfall, von dem sich mit der Zeit immer weiter entfernt wird. Böden nutzen sich ungleichmäßig ab, Fahrrinnen entstehen, Kapazitäten stoßen an ihre Grenzen, Gänge werden enger, usw. usf. Ohnehin sind viele Lagerhallen bereits älter und mancherorts findet die Lagerhaltung gar in ursprünglich nicht dafür vorgesehenen Räumlichkeiten statt.
Daher spielt sich in der alltäglichen Praxis die Arbeit mit Hubwagen für Europaletten allzu oft unter weniger guten Voraussetzungen ab. Neben in die Jahre gekommenen Innenbereichen sind hier auch Außenbereiche zu nennen. Gepflasterte oder geteerte Flächen sind mitunter wellig und unterliegen einem mehr oder weniger großen Gefälle. Auch Hallenböden könne geringen Verwerfungen unterliegen – nicht nur durch unterschiedlich starke Abnutzung, sondern auch durch Ungenauigkeiten beim Bau. Nicht zuletzt gibt es Rampen, deren Neigung kein Baufehler oder Schaden ist, sondern der Überwindung von Höhenunterschieden dient. Verschiedene Untergründe können in ihrer Beschaffenheit unterschiedlich stark zu Glätte und Rutschigkeit neigen. Es ist nahezu unmöglich, dass die Rollen eines Hubwagens zu jeder Zeit optimal darauf abgestimmt sind.
So kann es passieren, dass sich ein achtlos abgestellter Hubwagen selbstständig macht und ins Rollen gerät. Eine solche Irrfahrt kann glimpflich ausgehen und lediglich an der nächsten Schutzleiste enden. Es können aber natürlich auch Waren umgeworfen und beschädigt oder im schlimmsten Fall Menschen zu Schaden kommen. Zum einen kann der in Fahrt gekommene Hubwagen jemanden über den Fuß rollen oder ins Stolpern bringen. Zum anderen kann ein Hubwagen, der an einem unvorhergesehenen Ort auftaucht, größeren Fahrzeugen wie Gabelstapler oder anliefernden LKW in die Quere kommen. Die Gefahr von Sach- und Personenschäden sollte grundsätzlich so gering wie möglich gehalten werden.
Während andere Transportgeräte wie z.B. Plattformwagen im gewerblichen Einsatz über Feststellbremsen verfügen müssen, wird bei manuellen Gabelhubwagen lediglich auf das Querstellen der Lenkrollen vertraut. Daher sollte für Risikobereiche auf dem Betriebsgelände ein Hubwagen mit Handbremse in Erwägung gezogen werden. Die Handbremse kann festgestellt werden und hindert den Hubwagen somit unabhängig von der Stellung der Lenkrollen am Wegrollen. Die Bremse ist intuitiv durch einen zweiten Hebel im Griff der Lenkdeichsel zu betätigen. Mit dem Einsatz eines Hubwagens mit Handbremse in bestimmten Risikobereichen mit ungünstigen Bodenverhältnissen können Sie leicht für mehr Betriebssicherheit und Arbeitserleichterung sorgen.
Der Hubwagen mit Bremse verbindet dieses Plus an Sicherheit sogar mit einer Arbeitserleichterung: Schwer beladen ist ein Hubwagen nicht nur schwer und unter vollem Körpereinsatz in Gang zu setzen – einmal in Bewegung ist er auch genauso schwierig wieder abzubremsen. Das kraftraubende Ziehen und Schieben an der Deichsel können mit der integrierten Bremse entfallen, denn hier genügt ein Handgriff, um den Bremshebel im Deichselgriff zu betätigen. Die Bremse erleichtert freilich nur den Bremsvorgang. Das manuelle Pendant zum Hubwagen mit Bremse, das anstelle des Brems- den Anfahrvorgang unterstützt, ist der Hubwagen mit Anfahrhilfe. All diese Vorzüge in punkto Sicherheit und Komfort vereint ein Elektrohubwagen, der allerdings in der Anschaffung teurer und vom Akkuladestand abhängig ist.
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