Was bedeutet ESD? ESD steht für electrostatic discharge, zu Deutsch: elektrostatische Entladung. Diese kann in bestimmten Branchen eine konkrete Gefahr für Waren, Produkte und Bauelemente darstellen, die es daher zu schützen gilt. In erster Linie ist das in der Elektrotechnik und der IT-Branche der Fall. ESD-Wagen können wie zahlreiche andere Arbeitsmittel in ESD-Ausführung in ESD-Schutzzonen eingesetzt werden. Die auf den ersten Blick paradoxe Eigentümlichkeit des ESD-Schutzes ist es, elektrostatische Entladungen eben nicht zu verhindern, sondern im Gegenteil jederzeit zu ermöglichen. Hintergrund ist, dass sich kleinere elektrostatische Aufladungen immerzu ereignen und daher kaum vermeiden lassen. Zum Problem werden sie erst, wenn sie sich mangels Erdung summieren und es in der Folge zu einer plötzlichen starken Entladung kommen kann. Ermöglicht man eine Entladung möglichst durchgängig, kommt es zu keiner übermäßigen Aufladung und somit auch zu keiner gefährlichen plötzlichen Entladung.
Transportwagen in ESD-Ausführung sind deshalb in allen Bauteilen leitfähig konstruiert, so dass elektrostatische Aufladungen umgehend über die Räder und den Fußboden an das Erdpotential (man spricht von Erdung) abgegeben werden können. Ein ESD-gerechter, leitfähiger Fußboden, der diese Ladungen an das Erdpotential durchlässt, ist wesentliche Voraussetzung einer jeden ESD-Schutzzone. Auf dem falschen Fußboden ist also auch ein leitfähiger ESD-Wagen unter Umständen wirkungslos.
Erstes Prinzip des ESD-Schutzes ist es also, die unvermeidlichen Entladungen möglichst klein zu halten, indem eine permanente Ableitung ermöglicht wird. Das zweite Prinzip besteht darin, diese Entladungen möglichst langsam und ungefährlich abfließen zu lassen. Es ist also nicht einfach maximale Leitfähigkeit der verwendeten Materialien gefragt. Die Ableitung sollte stattdessen über einen möglichst großen Widerstand erfolgen, um die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.
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