Ein Magnetheber eignet sich hervorragend zum sicheren Transport von magnetischen Gütern. Er besteht aus starken Magneten, welche über einen Hebel an- und ausgeschaltet werden können. Durch einen zusätzlichen Haken oberhalb des Magnethebers, kann er problemlos z.B. an einem Kran oder einer Laufkatze angebracht werden. Der Magnetheber ist streng genommen kein Hebezeug, sondern ein Anschlagmittel, so ähnlich wie Rundschlingen oder Hebebänder. Denn der Magnetheber stellt den Kontakt her zwischen Hebezeug und Last. Ein Vorteil der Lasthebemagneten ist die nahezu vollkommene Verschleißfreiheit und das sehr einfache Anbringen an wenigen Anschlagpunkten der Frachtoberfläche, ohne die Fracht etwa vollständig umschlingen zu müssen. Natürlich muss die zu hebende Last eine wichtige Bedingung erfüllen: Sie muss metallisch und magnetisch sein. Darüber hinaus muss ihre Oberfläche so beschaffen sein, dass an ihr das Gesamtgewichts des Objekts getragen werden kann. Bei Rohmaterial und Halbzeugen ist das meist der Fall, bei vielen fertigen Produkten dagegen nicht: Am Blechkleid eines Autos z.B. können Magnetheber zwar problemlos andocken, das ganze Fahrzeug auf diese Weise anheben ist jedoch unmöglich. Eher würde man die mit dem Magnetheber verbundenen Blechteile verformen und vom Fahrzeug abreißen.
Anschlagmittel für metallisches Rohmaterial und Halbzeuge
Magnetheber gibt es mit einer maximalen Tragkraft von 100 kg bis zu 2 Tonnen. In der Regel befinden sich an ihrer Oberseite eine kräftige Öse für den Kranhaken und an einer Stirnseite ein großer Handhebel. Mit diesem wird der enthaltene Magnet an und aus geschaltet, sodass er problemlos positioniert und wieder gelöst werden kann. Der Hebel wird durch eine Sicherheitsvorrichtung in der magnetischen Phase gesperrt, somit ist in eine ungewollte Deaktivierung ausgeschlossen. Wenn man jedoch den Magnetheber über den Sicherheitsverschluss deaktiviert, ist er unmagnetisch und kann bewegt werden ohne weiter Metallteile anzuziehen. Diverse magnetische Materialien können mit dem Hebemagnet leicht angehoben und z.B. mithilfe eines Kranes in alle Richtungen bewegt werden.
Magnetische Lastenheber kommen ohne zugeführte elektrische Energie durch Batterien oder Netzstrom aus, dies macht ihren Einsatz unkompliziert weitgehend wartungsfrei.
Hebemagnet per Handhebel an- und ausschalten
Die Tragkraft des Magnethebers ist abhängig von der Oberflächenbeschaffenheit der Last am Anschlagpunkt. Optimal ist eine glatte, blitzsaubere und vollkommen ebene Oberflächenbeschaffenheit, die hundertprozentigen Kontakt zwischen
Hebemagnet und Last ermöglicht. Es leuchtet ein, dass im Arbeitsalltag häufig von diesem ideal abgewichen wird. Studieren Sie die Sicherheitshinweise und Gebrauchsanweisungen Ihres Hebemagnets, um sicher zu gehen. In strittigen Fällen sollten sicherheitshalber andere
Hebezeuge Verwendung finden. Hebemagneten eignen sich hervorragend für die metallverarbeitende Industrie, z.B. in Schneidbrennanlagen, im Stahlbau, auf Schiffswerften, in Gießereien, zur Bewegung von Spritz- und Stanzwerkzeugen, in Stahlwerken sowie in Lagern und für Industriebetriebe. Der Magnetheber eignet sich für flache und runde Materialien, er ist sowohl horizontal als auch vertikal einsetzbar.