Mit der Erfindung des Elektrostaplers wurde der Warenumschlag in vielen Logistikbereichen wesentlich vereinfacht. Vor allem in geschlossenen Lagerhallen und Bereiche in denen lärmintensive Dieselstapler nicht geeignet sind, können die leisen und wendigen Stapler mit Elektroantrieb von Vorteil sein. Ein Elektrostapler ist wartungsarm und emissionsfrei. Außerdem kommt er auch auf engstem Raum zurecht und kann so bei der Beladung von dicht stehenden Hochregalen oder eng geparkten Lkws die beste Lösung sein. Gas- und Benzinstapler haben den Nachteil, dass einem der Treibstoff meist genau in dem Moment ausgeht, in dem man das Gerät dringend bräuchte. Ein guter Elekrostaplerakku hält eine 8-Stunden-Schicht problemlos durch. Wird die Antriebsbatterie abends an der Starkstromsteckdose angeschlossen, kann am nächsten Morgen wieder sofort weitergefahren werden. Wenn sich dieser Rhythmus einmal eingespielt hat, braucht man also nie mehr zu befürchten, dass dem Stapler im entscheidenden Moment der Saft ausgeht.
Neben dem hohen Speichervermögen zeichnen sich die Akkumotoren durch eine lange Haltbarkeit aus. Dadurch kann der Einsatz solcher Elektrostapler zur Senkung der laufenden Betriebskosten beitragen. Auch was die Wartung betrifft, ist ein Elektrostapler wesentlich pflegeleichter, als Diesel- oder Gasstapler. Während bei einem Dieselmotor beispielsweise oft umfangreiche Prüf- und Wartungsarbeiten fällig werden, muss bei der Elektroversion lediglich ab und zu der Säuregehalt der Batterie geprüft werden. Der Deichselstapler lässt sich zwischen dem Elektro-Hochhubwagen und dem Sitzelektrostapler einordnen. Er verfügt, wie ein Hubwagen über Lenk- und Stützrollen. Auch die Bedienung findet wie beim Handhubwagen über den Griff statt. Sowohl Hebehydraulik als auch Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des Gerätes werden von hier aus gesteuert.
Allerdings lässt sich mit dem Deichselstapler bereits echte Staplerarbeit erledigen. So kann er die Paletten nicht nur eben vom Boden abheben, sondern bugsiert sie in Höhen von bis zu 4,60 m. Damit vereint ein Deichselstapler den Vorteil der Wendigkeit, über den ein Hubwagen verfügt, mit der Fähigkeit des Staplers hohe Bereiche, wie Palettenregale oder Lkw-Brücken zu erreichen. Aufgrund der Bauweise des Deichselstaplers kann dem Bediener natürlich nicht der gleiche Komfort, wie bei einem Sitzstapler ermöglicht werden. So werden diese Geräte meist, wie ein Elektrohubwagen als Mitgängerfahrzeuge verwendet.
Allerdings gibt es bei manchen Modellen auch eine Mitfahrfunktion. Eine Fußplattform und zwei Seitenbügel sorgen dabei für einen sicheren Stand. Vor allem, wenn längere Entfernungen zu überbrücken sind, kann so ein schnelleres Arbeiten ermöglicht werden. Zum Abstellen können dann Plattform und Bügel wieder eingeklappt werden. Wo bisher noch mühsam mit Handhubwagen und Stapler rumhantiert wurde, lässt sich mit dem Deichselstapler alles in einem Arbeitsgang erledigen. Das verspricht eine bessere Nutzung der Arbeitszeit und auch die Mitarbeiter freuen sich, wenn ihnen das mühsame Palettenziehen von Hand erspart bleibt.
Beim Kauf eines Elektrostaplers sollte vor allem auf eine leistungsstarke Batterie wert gelegt werden. Funktionale Bauweise und ansprechendes Design sind weitere Kriterien. Dabei sollte auf die Verwendung hochwertiger Komponenten Wert gelegt werden. Außerdem gilt zu berücksichtigen, in welcher Höhe und Entfernung sich die Stellplätze befinden und wie schwer die jeweils zu bewegende Ware voraussichtlich sein wird.