Deichselstapler
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Für Transport- und Stapelarbeiten in Lager und Betrieb werden üblicherweise Gabelstapler eingesetzt. Staplerfahrer ist ein eigenständiger Beruf und in großen Betrieben ist alles auf die Gegenwart der großen Flurförderzeuge ausgerichtet. Letzteres bedeutet vor allem breite Regalgänge mit Platz zum Rangieren sowie allerlei Sicherheitsmaßnahmen wie Warnmarkierungen, Rammschutz und Absperrungen, um Konflikte mit anderen Teilnehmern des innerbetrieblichen Verkehrs, insbesondere natürlich den Fußgängern, zu vermeiden. In großen Hallen mit weiten Strecken, bei einem hohen Warenumschlag und täglichem Dauereinsatz ist der Staplerbetrieb auch sinnvoll und an Effizienz kaum zu überbieten. Jedoch fehlt es in kleinen Unternehmen oder Lagerbereichen dafür häufig am notwendigen Platz oder auch den notwendigen Mitteln, um die Investitionskosten aufzubringen. Doch es gibt zahlreiche Alternativen zum großen Gabelstapler aus dem Bereich der Mitgänger-Flurförderzeuge. Dabei gilt es allzu oft abzuwägen, auf welche Funktion oder welchen Komfort des Gabelstaplers man verzichten kann. Dem Funktionsumfang der Gabelstapler am nächsten kommen die Deichselstapler oder Elektrostapler.
Deichselstapler sind voll motorisierte, elektrische Hochhubwagen. D.h., sie heben und senken ihre Gabeln elektrisch und sie fahren auch elektrisch. Im Unterschied zum Gabelstapler kann der Anwender aber nicht auf dem Fahrzeug Platz nehmen und mitfahren, sondern muss, die Deichsel in der Hand haltend, neben- oder hinterher gehen. Dieser Umstand erlaubt allerdings einen wesentlich unkomplizierteren Zugang zum Gerät: eine Fahrerlaubnis in Form des sogenannten Staplerscheins ist in der Regel nicht nötig. Diese wird erst erforderlich, wenn der Elektrostapler doch eine Gelegenheit zum Mitfahren bietet, z.B. in Form eines Trittbretts. Dann entscheidet die erreichbare Höchstgeschwindigkeit darüber, ob der Staplerschein benötigt wird oder nicht. Bei den reinen Mitgänger-Deichselstaplern genügt also eine innerbetriebliche Einweisung und die Arbeit kann beginnen. Der Einsatz von Deichselstaplern gestaltet sich also wesentlich unkomplizierter als der von Gabelstaplern.
Mit einem Deichselstapler können Paletten aus hoch gelegenen Regalebenen entnommen oder dorthin verbracht werden. Gleichzeitig muss das mitunter schwer beladene Gerät nicht eigenhändig in Bewegung gesetzt oder abgebremst werden, weil sämtliche Funktionen durch Elektromotoren unterstützt werden. Es können also nahezu alle Aufgaben des Gabelstaplers im Lager erledigt werden. Natürlich ist der Mitgänger-Stapler nicht ganz so schnell, wie ein Gabelstapler unter optimalen Bedingungen. Ferner kann ein schwerer Gabelstapler in punkto Tragkraft und Lastenausgleich sprichwörtlich mehr in die Waagschale werfen. Dafür sind Deichselstapler wendiger, damit auch platzsparender und ihr Gebrauch ist einfacher und potentiell von jedem im Betrieb zu erlernen.
Weder der Begriff Deichselstapler noch der Begriff Elektrostapler ist übrigens besonders trennscharf. Deshalb passieren in diesem Bereich immer wieder Verwechslungen. Mit Deichselstapler sind zwar für gewöhnlich nur die vollmotorisierten Hochhubwagen gemeint, über eine Deichsel verfügen die manuellen oder semi-elektrischen Hochhubwagen aber gleichwohl. Das eigentlich wesentliche Unterscheidungsmerkmal findet sich in der Bezeichnung also gar nicht wieder. Der in dieser Hinsicht tauglichere Begriff Elektrostapler bringt dafür ein anderes Problem mit sich: Er ist genauso gebräuchlich für Gabelstapler mit Elektroantrieb, um diese von Gabelstaplern mit Verbrennungsmotor (Dieselstapler) abzugrenzen. In diese Richtung fehlt also wiederum die Deichsel als Unterscheidungsmerkmal vom Hubwagen zum Gabelstapler. Das Hybridwort Elektrodeichselstapler würde das Problem lösen, ist allerdings bis dato ungebräuchlich.
Ein weiterer konstruktiver Unterschied zwischen Deichselstapler und Gabelstapler liegt im unterschiedlichen Schwerpunkt begründet. Gabelstapler können ihr Hubgerüst und ihre Gabelzinken frei vor sich hertragen, sodass nichts dem Hubweg der Zinken im Wege ist. Das ist möglich, weil sie mit Fahrerkabine, Fahrer, Batterie, Motor und Fahrwerk ein ausreichendes Gegengewicht bilden, das den Schwerpunkt niedrig und außerhalb des Hubgerüsts hält. Elektrostapler sind bekanntlich wesentlich leichter und kompakter. Der Anwender steht auf seinen eigenen Füßen und die Anbauten am Hubgerüst fallen wesentlich kleiner aus. Damit ein Deichselstapler das Gleichgewicht halten kann, befinden sich deshalb wie bei allen Hochhubwagen unter den Hubgabeln noch statische Fahrgabeln, an denen die Lastrollen befestigt sind. Diese Fahrgabeln können die Funktionalität unter Umständen einschränken, da am Boden stets eine gewisse Unterfahrhöhe für sie vorhanden sein muss, z.B. wenn eine höhere Regalebene im Palettenregal bedient wird. Auch ist durch sie die Queraufnahme von Europaletten nicht möglich, aufgrund derer Bodenbretter an den Längsseiten.
Das Hubgerüst von Deichselstaplern behindert potentiell die Sicht des Anwenders. Da beim Deichselstapler jedoch alles elektronisch funktioniert, ist keine direkte mechanische Lenkeinwirkung der Deichsel auf die Räder nötig. Dies erlaubt die Positionierung der Deichsel auf einer Seite des Elektrostaplers (analog zum Straßenverkehr in unseren Breitengraden üblicherweise der linken), statt direkt in der Mitte. So kann der Anwender am Hubgerüst vorbei nach vorne sehen. Bei relativ kleinen Fahrgeschwindigkeiten hat der Mitarbeiter seine Umgebung gut im Blickfeld und kann die Waren kräfteschonend transportieren und stapeln. Ein Elektrostapler mit einem schmalen Hubmasten (Monomast) anstelle eines breiten Hubgerüsts bietet eine besonders unverstellte Sicht. Die Einsparungen an Material machen sich allerdings auch anhand einer begrenzten Tragkraft bemerkbar.
Mit seinem geringen Wendekreis eignet sich ein Deichselstapler bestens für den Einsatz in zentralen Lagern, Kommissionierbereichen, Supermärkten und Handwerksbetrieben. Die Stapler mit einer maximalen Hubhöhe von unter zwei Metern wurden speziell für das Be- und Entladen von LKW und Containern konstruiert, so dass sie beispielsweise gut in Versandabteilungen, Postbetrieben oder Umzugsfirmen eingesetzt werden können. Noch flexibler sind Sie mit einem Elektrostapler, der über einen sog. Vollfreihub verfügt. Freihub bezeichnet den Hubbereich, der zur Verfügung steht, bis das teleskopierbare Gerüst beginnt, sich auszufahren. Es handelt sich also um die maximale Hubhöhe bei minimaler Bauhöhe. Mit den größeren Versionen der Elektrostapler lassen sich sogar Hochregallager problemlos bedienen. Ein weiteres Highlight ist bei einigen Modellen der Initialhub. Der Initialhub gilt den ansonsten unbeweglichen Fahrgabeln. Dadurch, dass diese sich entsprechend den Gabeln eines gewöhnlichen Hubwagens für Europaletten auch noch anheben lassen, kann durch sie eine zweite Palette aufgenommen und verfahren werden. Eine Palette wird dabei auf den angehobenen, eigentlichen Hubgabeln am Hubgerüst transportiert, die zweite am Boden auf den Fahrgabeln. Mit diesem besonderen Feature lassen sich vor allem in Kommissionierzonen Wege sparen und Zeit gewinnen.
Bevor Sie einen Elektrostapler kaufen, sollten Sie zunächst den angedachten Einsatzzweck und Einsatzort eingrenzen. Soll der Elektro- oder auch Deichselstapler ausschließlich in Lagerhallen und überdachten Bereichen genutzt werden oder auch in Außenbereichen? Neben Elektrostaplern gibt es schließlich auch Staplervarianten mit verschiedenen Verbrennungsmotoren. Neben den hier angebotenen Mitgänger- und Aufstehmodellen, können unter Umständen natürlich auch die weitläufig bekannten Aufsitzmodelle bis hin zum Gabelstapler in Frage kommen. Mitgänger-Elektrostapler bieten dem Arbeiter keine Gelegenheit, selbst am Stapler mitzufahren. Er muss also nebenher (mit-) gehen und dazu seine eigenen Füße benutzen. Das bietet den Vorteil, Rechtsvorschriften zur etwaigen Führerscheinpflicht weitgehend außer Acht lassen zu können.
Für kurze bis mittlere Strecken, die innerbetrieblich zurückzulegen sind, ist ein Deichselstapler in Mitgänger-Ausführung eine praktikable und oft auch die optimale Lösung. Die Abmessungen übersteigen so kaum die eines Elektrohubwagens ohne Hebegerüst. Wendigkeit und Variabilität sind daher bei den einfachen Mitgänger-Staplern für gewöhnlich top. Der Elektroantrieb ist leise und emissionsarm und daher in geschlossenen Räumen anderen Antriebsarten prinzipiell überlegen. Langlebige Akkus sorgen für unterbrechungsfreies und leistungsstarkes Arbeiten auch bei häufigem oder dauerhaftem Einsatz. Beim Deichselstapler bleiben im Unterschied zum größeren Gabelstapler die Radgabeln samt integrierter Rollen stets am Boden. Gehoben wird die geladene Palette mit separaten Gabeln am Hebegerüst, die sich in ihrer tiefsten Position über die statischen Radarme legen. Daraus ergeben sich eine Konstruktion und ein Fahrwerk mit geringer Bodenfreiheit, das nach glatten, befestigtem Untergrund verlangt. Für den Außeneinsatz z.B. auf gepflasterten Flächen ist ein Elektrostapler deshalb nur bedingt geeignet.
Wenn schwere Fracht auf große Höhe gehoben werden muss und es aus verschiedenen äußeren Umständen (Wind, unebener Boden, Neigung) zu statischen Problemen kommen kann, ist ein Elektrostapler mit Breitspur die richtige Wahl. Da hier Gabelzinken und Radarme auseinander liegen, können mit den Gabelzinken hier Paletten nicht nur längs, sondern auch quer aufgenommen werden.Eine besondere Ausführung stellt der Deichselstapler mit Initialhub dar: Hier können auch die am Boden verbleibenden Radarme entsprechend einem gewöhnlichen Hand- oder Elektrohubwagen einige Zentimeter angehoben werden, um so eine weitere Palette ebenerdig transportieren zu können. So können insgesamt zwei Paletten gleichzeitig transportiert werden: Eine emporgehoben auf den Gabelzinken, eine weitere darunter von den Radarmen nur leicht angehoben. Sie können hier bei Hubwagen.de diese und viele weitere Elektro- und Deichselstapler online bestellen.
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